Am 20.10.2020 fand eine zweite Projektbesprechung mit Beteiligung aller Projektpartner statt. Coronabedingt war dies erstmalige eine reine Videoveranstaltung. Die Datenbearbeitung im Testgebiet Olfen ist nahezu abgeschlossen. Es konnten die alten Bänder gelesen und auf moderne Datenträger umgeschrieben werden. Anschließend wurden die Daten mit aktuellen Methoden bearbeitet, wobei auf das geänderte wesentlich tiefer liegende Target geachtet wurde. Die Ergebnisse werden nun von der DMT und der RWTH Aachen interpretiert. Diese Arbeit muss bei weiteren Gebieten nicht mit derselben Ausführlichkeit durchgeführt werden, sondern es wird auf Bearbeitungsparameter des Testgebiets Olfen zurückgegriffen werden können. Auch wird akzeptiert werden müssen, dass von einigen betrachteten Gebieten die Daten nur gesichert und nicht weiter bearbeitet und ausgewertet werden. Hier hat die Datensicherung Vorrang. Bei der Integration der Ergebnisse in ein landesweites Modell greifen die RWTH Aachen Institute vorrangig auf Seismik- und Bohrlochdaten des Steinkohlenbergbaus zurück und unterscheiden sich hierdurch etwas von den Wissenschaftlern, die das DGE-Rollout Projekt bearbeiten, wobei jedoch gleichzeitig eng zusammengearbeitet wird. Erste Basisdaten zum Spannungsfeld in NRW werden aus Bohrlochdaten und seismologischen Daten erarbeitet, die derzeit gesichtet und aufbereitet werden.